Tante Ida ist lange durch das Museum gewandert. Erschöpft lässt sie sich auf einen Stuhl fallen. »Meine Dame«, ruft
der Museumsdiener entsetzt, »hier dürfen Sie nicht sitzen. Das ist der Stuhl des Kaisers Barbarossa.« »Regen Sie sich
doch nicht auf«, meint Tante Ida besänftigend. »Wenn er kommt, stehe ich selbstverständlich auf.«

»Ihr wunderschönes Kleid ist gewiss aus reiner Japanseide!« »Ja. Und ist es nicht merkwürdig, wenn man bedenkt, dass
es von einem dicken, kleinen Wurm kommt?« »Verstehe – es ist also ein Geschenk Ihres Mannes.«

»Es ist endlich an der Zeit, dass du heiratest!« mahnt die Mutter. »Ich verstehe nicht, warum du es plötzlich so eilig
hast, mich unter die Haube zu bringen!« wundert sich die Tochter. »Weil es ein schlechtes Licht auf uns wirft – alle
deine Freundinnen sind bereits geschieden, und du bist noch nicht einmal verlobt!«

Und dann war da noch der stets dienstbeflissene Apotheker, der sich an die Kundin wandte: »Wollen gnädige Frau das
Arsen gleich hier einnehmen, oder ist es für den Herrn Gemahl?«

Die Zimmerwirtin gibt der neuen und sehr attraktiven Mieterin den Hausschlüssel und sagt: »Nur noch eins, mein
Fräulein – mehr als zwei Brüder und drei Vettern erlaubt der Hausherr nicht!«